Dieses Gebäude – errichtet gegen 1750 – ist eine dreiflügelige, zweigeschossige Fachwerkhofanlage mit abschließendem Torhaus (Dreiseithof), wobei alle vier Gebäudeteile mit Satteldächern versehen sind. Das Wohnhaus ist giebelständig. Der Giebel weist eine Mittelachse mit Doppelfenstern aus, wobei die Fenster vergrößert wurden. Die äußere Traufseite des Wohnhauses weist sechs Fensterachsen auf, die innere mit Blick in den Hof vier. Einige Fensternischen im Erd- und Obergeschoss sind vergrößert worden. Das rechtwinklig an der Rückseite des Wohnhauses angebaute Gebäude war die frühere Scheune. Sie weist einen, die Steigung ausgleichenden, erhöhten First auf. Im Zuge einer Modernisierung wurde an ihr giebelseitig ein Anbau (Wohnhaus) hinzugefügt. Rechtwinklig an der Scheune und gegenüber dem Wohnhaus befindet sich der ursprüngliche Stall mit vormalig darüberliegenden Zimmern für Knechte oder Mägde. Das Torhaus ist vorspringend. Da lediglich die Schwelle mit dem Giebel des Wohnhauses übereinstimmt, die Riegel hingegen unvermittelt verlaufen, scheint es, dass entweder eine nachträgliche Änderung in der Konstruktion erfolgte oder das Torhaus später errichtet wurde.

   
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